Cyberkriminalität im Weinhandel
Mit der Zunahme von Geschäften im Internet steigt auch die Internetkriminalität. Laut einer Bitkom-Umfrage aus dem Jahr 2019 gab jeder Zweite der eintausend Befragten an, in den letzten 12 Monaten Opfer von Internetkriminalität geworden zu sein. Das bedeutet, wer die Vorteile der Digitalisierung für sein eigenes Geschäft nutzen will, sollte auf Nummer sicher gehen und sich eine gute IT-Infrastruktur schaffen. Der nachfolgende Text zeigt auf, was passieren kann und gibt Hinweise dazu, wie Sie sich schützen können.
Vor zwei Jahren haben sich die Frankreichliebhaber Thomas und Katja mit einer kleinen, gut sortierten Weinhandlung in einer mitteldeutschen Kleinstadt selbstständig gemacht. Innerhalb ihres Weinladenlokals veranstalten sie regelmäßige Wein-Themenabende und betreiben eine kleine Weinbar. Ihre Liebe zum Wein, ihre unterhaltsamen Geschichten und Diavorträge rund um das französische Savoir vivre und natürlich die köstlichen Weine französischer Winzerfamilien treffen den Geschmack ihrer Kunden.
Weinkäufer kommen von überall her
Die Kundendatenbank der beiden Jungunternehmer umfasst schon jetzt mehr als 950 Kontakte von Weinliebhabern deutschlandweit. Seit einem halben Jahr ist es möglich, die erlesenen und dabei preiswerten Weine auch online auszuwählen und bei Katja und Thomas zu bestellen. Seitdem wächst die Kundendatenbank weiter an.
„Neben den Ortskundigen kommen auch Durchreisende und Touristen in unsere Weinhandlung, Zudem werden wir gern weiterempfohlen an Weinliebhaber aus dem nahen und weiten Umkreis.“
Damit Thomas und Katja auch diesen Kunden eine komfortable Möglichkeit bieten können, ihre Weine zu bestellen, haben sie kurzum einen Online-Shop in ihre Webseiten integriert.
Webseite gehackt, und jetzt?
Was gut begann, zog nach einigen Wochen ein böses Erwachen nach sich. „Als ich eines morgens die E-Mails und Bestellungseingänge checken wollte, kam ich plötzlich nicht mehr ins System. Dann klingelte das Telefon: Ein Kunde, der einen Wein-Präsentkorb bestellen wollte, monierte, dass er nicht mehr auf unsere Webseiten käme. Ich schaute drauf – die Webseite war nicht mehr da – Fehlermeldung! Unser ganzes System war lahmgelegt – einschließlich dem Warenwirtschaftssystem unserer Kassensoftware.“
„Ich war völlig geschockt und wusste erstmal nicht, was ich als Nächstes tun sollte.“
Jeder 2. Befragte Opfer von Internetkriminalität
Was den beiden Weinfachhändlern in unserer fiktiven Geschichte passierte, ist kein Einzelfall. Laut einer Bitkom-Umfrage aus dem Jahr 2019 gab jeder Zweite der eintausend Befragten an, in den letzten 12 Monaten ein Opfer von Internetkriminalität geworden zu sein. Durch Computerbetrug und die missbräuchliche Nutzung von Telekommunikationsdiensten seien Schäden in Höhe von 61,4 Millionen Euro entstanden, heißt es. Dabei wird vermutet, dass es sich dabei nur um einen Bruchteil der tatsächlichen finanziellen Folgen von Kriminalität im Netz handele. Denn nicht jeder Geschädigte bringt seinen Fall zur Anzeige.
Mehr Sicherheit online für den Weinfachhandel
Was heißt das nun für Sie als Weinfachhändler? Müssen Sie aus Sicherheitsgründen verzichten auf die Vorteile, die Ihnen das Internet, die Digitalisierung maßgeblich bringt?
Die Antwort ist ganz klar: Nein. Zum einen gibt es Sicherheitsvorkehrungen, die Sie treffen können – ganz unabhängig von jedweder Technologie, die Sie nutzen. Zum anderen, und das sollte die Basis sein, brauchen Sie eine stabile IT-Infrastruktur, um vor Angreifern sicher zu sein.
Datensicherheit und flexibler Zugriff – ein Widerspruch?
Auf keinen Fall. Jedenfalls nicht mit der Technologie von eurosoft. Hier können Weinfachhändler ihr Programm – z. B. die Webseiten, den Online-Shop auf ihrem eigenen Computer betreiben. Damit haben sie alle Informationen, Geschäftsvorfälle, Kundendaten etc. auf dem eigenen Rechner. Gleichzeitig sind dieselben Daten zentral in einem deutschen Rechenzentrum gehostet. Hier liegt sozusagen der sichere Datensafe, zu dem nur Berechtigte Zugang haben. Damit können Sie auch vom Home Office oder von unterwegs auf benötigte Daten zugreifen und damit arbeiten.
Vereinbaren Sie jetzt ein Gespräch, damit Sie schon bald durchstarten können!
Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie Sie zukünftig Ihre Weingeschäfte mittels digitaler Technologie ankurbeln und gleichzeitig viele Vorgänge vereinfachen – mit einem hohen Grad an Sicherheit – wenden Sie sich gern an unseren Kollegen, Herrn Bernd Sprenger, der Sie gern berät.
Bernd Sprenger
Sales Manager
Telefon 02521 85 04 602
[email protected]
4 Tipps für mehr Sicherheit online
Komplexe Passwörter merken
Komplexes Passwort, besserer Schutz. Dazu gehören Passwörter mit Sonderzeichen, Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben. Wie merken Sie sich solche Passwörter? Indem Sie Eselsbrücken einsetzen. Nehmen Sie dafür die Anfangsbuchstaben von ausgedachten Sätzen wie: „Mein Hund geht gern um7 Uhr morgens Gassi mit Vati.“ Daraus lässt sich ein sicheres und gut zu merkendes Passwort erstellen: „MHggu7UmGmV“. Mehr hierzu finden Sie in unserem Beitrag aus 2018 zum internationalen Passworttag.
Der Passwort-Manager als Kennwort-Tresor
Passwort-Manager speichern die genutzten Kennwörter in einer verschlüsselten Datei. Sie müssen nur noch das Master-Passwort merken. Damit erlagen Sie Zugang zu allen gespeicherten Kennwörtern.
Virenscanner updaten
Ohne einen aktuellen Virenscanner kann es sehr gefährlich sein, sich im Internet zu bewegen – ob am Desktop-Computer oder mit dem Smartphone. Die Virensoftware sollte daher immer aktuell gehalten werden. Nehmen Sie die Update-Hinweise Ihrer Virensoftware ernst. Gleiches gilt für das Betriebssystem, den Browser, Add-Ons und die anderen Programme.
Phishing vorbeugen: Vorsicht bei dubiosen Mails
Beim Phishing verschicken Betrüger gefälschte Mails mit Links zu Online-Händlern, Bezahldiensten, Paketdiensten oder sozialen Netzwerken. Dort geben die Opfer dann nichtsahnend ihre persönlichen Daten preis. Häufig holt sich aber auch ein unerkannter Trojaner diese vertraulichen Informationen. Cyberkriminelle wollen so vor allem an die Identität der Opfer in Kombination mit den zugehörigen Zugangsdaten zu Online-Banking oder anderen Diensten kommen. Oberstes Gebot: Nicht alles sofort öffnen, die Aufforderung auf Glaubwürdigkeit prüfen!
Banken und andere Unternehmen bitten ihre Kunden niemals, per E-Mail, vertrauliche Daten im Netz einzugeben. Diese Mails sollten Sie sofort zu löschen. Das Gleiche gilt für E-Mails mit unbekanntem Dateianhang oder verdächtigen Anfragen in sozialen Netzwerken.