Corona-Krise: Verkaufsförderung im Weinhandel
Verkaufsförderung in Zeiten der Corona-Krise: Die Pandemie hat nicht nur das Sozialverhalten und die Einkaufsgewohnheiten vieler Endverbraucher verändert. Auch in Sachen Verkaufsförderung im Weinhandel gelten neue Spielregeln. Im April 2020 funktionieren Marketingstrategien, die vor wenigen Wochen undenkbar gewesen wären. Der Metzger Sebastian Herzog aus Sachsen beispielsweise wirbt seit Mitte März mit Gratis-Toilettenpapier zu jedem Einkauf. Stellen Sie sich diese Aktion mal Anfang Februar vor… Heute gibt der Erfolg ihm Recht. Denn die gute alte Weisheit „Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“ gilt auch in Zeiten der Corona-Krise. Im folgenden Beitrag haben wir kreative Anregungen zur Verkaufsförderung aus dem Weinhandel und anderen Branchen für Sie zusammengefasst.
Humor funktioniert auch in der Corona-Krise
Die aktuelle Situation ist für viele Menschen schwer, für einige tragisch. Der Alltag hat sich für uns alle verändert, vieles ist nicht mehr erlaubt. Lachen darf man trotz allem aber noch. Und andere zum Schmunzeln bringen ist ebenfalls weiterhin erlaubt. Über (guten) Geschmack lässt sich bekanntlich streiten – z. B. wenn Kuchen in Form von Klopapier ins Spiel kommt. Im Schürener Backparadies in Dortmund verkauft Inhaber Tim Kortüm davon etwa 200 Stück – pro Tag. Auch Gebäck mit Gesicht und Atemschutzmaske läuft wie warme Semmeln. Wenn Sie diesen Gedanken für Ihre Verkaufsförderung in Zeiten der Corona-Krise aufgreifen möchten, kommt eine Kooperation mit einer Bäckerei oder Pralinen-Manufaktur in Frage.
Es geht aber auch einfach: Lustige Anekdoten aus dem normalen Alltags-Wahnsinn während der Pandemie, (geteilte) Bilder, Videos oder Comics können für viel Aufmerksamkeit sorgen, wenn sie viral gehen. So wie der Corona-Gedankengang: „Früher habe ich einfach nur so hier gesessen…heute rette ich Leben!“.
Kooperationen – Solidarische Verkaufsförderung in Zeiten der Corona-Krise
Während die meisten Weinhändler Ihre Geschäfte noch täglich öffnen dürfen, leiden stationäre Händler anderer Branchen zum Teil massiv. Nicht jeder kann kurzfristig einen Lieferdienst oder eine Webpräsenz auf die Beine stellen, die über die Möglichkeit der Abholung informiert. Weinhändler, die den Buchladen von nebenan unterstützen und Ihren Kunden zusammen mit der Kiste Wein auch neuen Lesestoff liefern, profitieren sicher nicht nur vom Gefühl der „guten Tat“.
Vielerorts erleben Unternehmer auch Zusammenhalt zwischen sonst erbitterten Konkurrenten: Sei es der lokale Supermarkt, der dem Fachhändler von nebenan einen Verkaufsstand gewährt oder der Bäckermeister, der auf YouTube für seinen gesamten Berufsstand Werbung macht…
Priorität I: Präsenz und kontaktlose Erreichbarkeit
Wenn Ihre Kunden nicht zu Ihnen kommen können oder dürfen, Sie aber liefern oder versenden: Sprechen Sie darüber. Überall – in den sozialen Medien, auf Ihrer Webseite, über einen Hinweis auf Rechnungen und Kassenbons, vielleicht sogar in einer Zeitungsanzeige… Gerade dann, wenn Sie (noch) keinen eigenen Webshop haben. Je mehr Kontaktmöglichkeiten Sie angeben können, desto besser. Denn gerade ältere Kunden sind dankbar, wenn Sie Ihnen jetzt ein Fax schicken dürfen oder Sie per Telefon erreichen. Nicht zu unterschätzen sind außerdem der gute alte Aushang im Schaufenster, die Infotafel auf dem Bürgersteig oder Printwerbung / Flyer, die Sie dort anbringen, wo das öffentliche Leben sich gerade austobt: Vorm Supermarkt oder in der Apotheke.
Erfolgsfaktor E-Commerce
Der Absatz im E-Commerce steigt – zumindest im Weinhandel. Viele Händler, die noch keinen eigenen Webshop betreiben, möchten das jetzt möglichst schnell ändern. Eine tolle Alternative: Die Onlineplattform stayhomedrinkwine.de -> Mehr zum Thema Online Weinhandel in Zeiten der Corona Krise finden Sie im Beitrag Wein schnell online verkaufen.
Quellenangaben und weiterführende Links:
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